SSV Germania - SG Großdrebnitz 5:2 (4:0)
Am Buß- und Bettag stand für die SG das Nachholspiel bei Germania an und trotz akuter Personalprobleme schaffte man es eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu stellen. Was diese dann jedoch bot, spottete jeder Beschreibung. Bereits zu Pause war das Spiel gelaufen und man lag aussichtslos mit 0:4 hinten. Bereits nach vier Minuten gehen die Gastgeber in Führung. Der Ball wird durch die Gasse gespielt, Morris Schönland grätscht ins Leere und die Kugel landet bei Marschner, der mit einem Schuss ins lange Eck die frühe Führung für Germania besorgt. Keine zehn Minuten später das nächste Tor. Germania kommt über die rechte Seite und während die Drebnitzer Abwehr noch nach hinten trabt, wird der Ball in die Mitte gespielt, wo Aumann unbedrängt das 2:0 markiert. Der von seinen Vorderleuten im Stich gelassene Fabian Schulze war zwar noch dran, konnte den Zwei-Tore-Rückstand aber auch nicht verhindern (14.).
Wer jetzt dachte, die SG wachte endlich auf, sah sich getäuscht. Zwei Verzweiflungsschüsse aus großer Entfernung waren die einzigen Offensivaktionen – natürlich ohne Ertrag. Auf der anderen Seite fabriziert, der an diesem Tag völlig indisponierte, Morris Schönland einen Querschläger. Fabian Schulze muss aus seinem Tor kommen und foult dabei den Gegner. Es blieb bei der gelben Karte für den Drebnitzer Torwart und dem folgenden Freistoß aus ca. 20 Metern für Germania. Diesen wehrt der SG-Schlussmann noch stark ab, der Ball bleibt aber in den Reihen der Gastgeber und kommt vor den Strafraum. Den verdeckten Torschuss aus 18 Metern lässt Fabian Schulze nach vorne abprallen und dort hatte nur Hackel mitgeschalten, steht völlig frei und versenkt den Ball zum 3:0 im Drebnitzer Tor (30.).
Damit aber noch nicht genug: Fünf Minuten vor der Pause erzielt Aumann nach einem Ballverlust von Martin Birkner gar noch das 4:0. Der Drebnitzer Kapitän hat drei Minuten später wenigstens die Chance zum Anschlusstreffer. Seinen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position boxt der Keeper des SSV aber an die Latte.
Der zweite Durchgang begann vielversprechend: Felix Jähnichen bedient Robby Langner, der mit einem satten Schuss das 1:4 erzielt. Im Gegenzug gab’s jedoch wieder die Ernüchterung. Jörn Ganze und Morris Schönland rennen sich gegenseitig über den Haufen und Mehrens bedankt sich dafür mit dem fünften Treffer für die Heimelf (52.). Nach einer knappen Stunde Spielzeit war es Felix Jähnichen, der erneut verkürzen konnte. Er zieht über links in den Strafraum, sein erster Versuch wird noch gehalten, aber der zweite Ball findet schließlich den Weg ins Tor. Hätte drei Minuten später Eric Fiedler nach Zuspiel von Robby Langner den dritten Treffer erzielt, wäre vielleicht noch was gegangen. So aber rettet der Keeper stark zur Ecke und das Spiel plätscherte die restliche Spielzeit vor sich hin. Germania hätte beim konsequenten Ausspielen der Konter sicher noch ein, zwei Tore machen können, aber so blieb es beim aus Sicht der SG ernüchternden 2:5. Wenn man sich so am Sonntag gegen die zweite Mannschaft des BFV präsentiert, sollte man sich schon mal auf ein Schützenfest einstellen.
Aufstellung:
Fabian Schulze 
, Heiko Beier, Jörn Ganze, Morris Schönland, Felix Jähnichen 
,
Eric Fiedler, Wiliam Forker, Martin Birkner, Roland Wanke (46. Silvio Damm), Florian Hantzsche (46. Enrico Stiebitz),
Robby Langner (85. Roland Bayer)