2. Spieltag

21.08.2016

SG Großdrebnitz - SG Oßling/Skaska 3:4 (2:0)

Nach dem erfolglosen Auftakt vom vergangenen Samstag sollten heute die ersten Punkte eingefahren werden. Zum Heimauftakt begrüßte die SGG die SG Oßling / Skaska, gegen die in der vergangenen Runde noch voll gepunktet wurde - wahrscheinlich auch ein Grund warum heute über einen Großteil der Spielzeit nicht viel zusammen lief.

Das Spiel begann aus Sicht der Drebnitzer äußerst verheißungsvoll. Nachdem zwei vielversprechende Zuspiele noch von der Oßlinger Abseitsfalle geschnappt wurden, ist es in der fünften Minute Phillip Noack, der mit einem Pass in die Schnittstelle nur noch den Oßlinger Torwart vor sich hat, den Ball an diesem vorbeilegt und schließlich aus recht spitzem Winkel zum 1:0 trifft. Wenig später fast die gleiche Situation nur hat diesmal ein Verteidiger die Verfolgung aufgenommen und kann ihn abdrängen. Hier hätte ein Pass auf den frei stehenden Robby Langner die bessere Option sein können (10.).

Die SG machte noch ein paar Minuten richtig Dampf ehe das Spiel unverständlicher Wiese völlig zugunsten der Gäste kippte. Die erste Möglichkeit für Oßling vereitelt Frank Richter stark, nachdem ein Angreifer im Sechzehner aufgetaucht war. Den Abpraller versucht Morris Schönland aus der Gefahrenzone zu bringen, produziert dabei aber eine Kerze, die die Gäste per Kopf am Tor vorbei setzen (19.). Wenig später legt sich ein Oßlinger den Ball zentral 17 Meter vor dem Tor zum Freistoß zurecht. Die Kugel bleibt in der Mauer hängen, wird nach rechts außen gepasst und von dort in den Sechzehner zurückgelegt. Der anschließende Schuss aus aussichtsreicher Position geht deutlich drüber (25.).

Bis zur Pause hatten die Gäste mehr vom Spiel, waren aber selbst nicht präzise genug, um zu weiteren Chancen zu kommen. Bei der Heimelf ging derweil fast gar nichts mehr. Fast jedes Zuspiel stellte die hochstehende Abwehr ins Abseits oder der Ball landete gleich beim Gegner. Erst kurz vor der Pause fingen sich die Drebnitzer und machten mit der einzigen Torchance das 2:0. Felix Jähnichen steckt die Kugel auf Phillip Noack durch, der zunächst am Torwart scheitert, den Abpraller aber wieder in den Lauf bekommt und schließlich ins leere Tor einschieben kann (43.). Kurz vor dem Seitenwechsel hatten die Gäste nochmal eine gute Freistoßmöglichkeit aus 18 Metern Torentfernung zentraler Position. Der stramme Schuss streift knapp über den Drebnitzer Kasten, auch wenn Frank Richter wohl zur Stelle gewesen wäre.

Wer dachte der Treffer zum 2:0 hätte bei den Gästen Wirkung gezeigt, sah sich getäuscht. Sie investierten im zweiten Durchgang deutlich mehr als die Heimmannschaft. Die SG fand in der gesamten zweiten Hälfte nicht mehr statt und der Versuch das Ergebnis zu verwalten, war beizeiten gescheitert. Ein Freistoß aus knapp 25 Metern genau in den linken Winkel bringt den Anschlusstreffer für Oßling (54.), dem wenig später nach einem von Philipp Ziesch verursachten Foulelfmeter der Ausgleich folgte (60.). In der Folge versuchte die SGG wieder ins Spiel zu finden, aber was die Truppe dann bot war schon ziemlich schwach. Jeder lange Ball kam postwendend zurück und in den Zweikämpfen blieb man überwiegend zweiter Sieger. Zum Glück klappte auch bei den Gästen nicht alles, so dass Oßling zunächst nicht im Stande war aus den Drebnitzer Fehlern Kapital zu schlagen. Bis kurz vor Schluss war einzig ein Kopfball nach Ecke von rechts ans Außennetz als zwingende Chance zu verbuchen (76.).

Dafür überschlugen sich in der Schlussphase die Ereignisse. Nach einem Ballverlust spielt Oßling das Leder von links außen vor den Strafraum. Dort nimmt ein Gäste-Spieler Maß und schlenzt die Kugel sehenswert ins obere, rechte Eck zum 3:2 (83.). Die Führung hielt aber nur wenige Sekunden, denn im Gegenzug gelingt Morris Schönland der erneute Ausgleich mit einem Distanzschuss aus halbrechter Position. Wiederum nur eine Minute später fiel dann aber die Entscheidung. Der Ball wird auf links durchgespielt, Frank Richter kommt aus seinem Tor und der Oßlinger Stürmer legt die Kugel am Drebnitzer Torwart vorbei ins Netz (86.).

Was wohl noch passiert wäre, hätte Felix Jähnichen im direkten Gegenzug statt dem Pfosten ins Tor getroffen, bleibt Spekulation. Somit blieb es beim 3:4 und für die SGG steht eine ganz bittere Heimpleite zu Buche. Die Truppe muss sich den Vorwurf gefallen lassen trotz Zwei-Tore-Führung leichtsinnig drei Punkte verschenkt zu haben. Nächste Woche geht’s nach Großnaundorf, wo man sich anders präsentieren muss, wenn man kein Debakel erleiden möchte.

Aufstellung:
Frank Richter, Kevin Vetter, Marco Hauswald, Tony Prescher Gelb, Philipp Ziesch, Felix Jähnichen, Torsten Haufe, Martin Birkner, Morris Schönland TorGelb, Phillip Noack TorTor, Robby Langner (52. Marc Olbort)

Bilder vom Spiel gibt's bei facebook.