SG Großdrebnitz - SC 1911 Großröhrsdorf II 1:1 (0:0)
Nachdem man während der Winterpause durch den Rückzug der Kamenzer Mannschaft die Hälfte seiner Punkte eingebüßt hatte und damit ans Tabellenende gerutscht war, machte man sich heute frisch ans Werk die bisher
magere Bilanz aufzubessern. Da auf dem Drebnitzer Sportplatz aufgrund der Wetterlage nicht an Fußball zu denken war, wich man nach Bischofswerda auf den Kunstrasen aus. Der Anstoß erfolgte deshalb erst 16.00 Uhr,
als es für kurze Zeit mal aufgehört hatte zu regnen. Die Drebnitzer überließen von Beginn an den Gästen weitestgehend die Initiative und agierten aus einer sicheren Abwehr heraus. Zunächst sah man sich stetig wachsendem
Druck der Großröhrsdorfer ausgesetzt. Dank etwas Glück und einem sehr gut aufgelegten Eric Simmank im Drebnitzer Tor überstand man aber die Anfangsphase unbeschadet.
Nach acht Minuten muss der Drebnitzer
Keeper das erste Mal eingreifen. Ein weiter Abstoß wird von Routinier Heiko Beier unterlaufen. Hinter ihm nimmt der Großröhrsdorfer Spieler Fahrt auf und passt nach innen, aber sein Kollege scheitert aus gut zehn
Metern am glänzend reagierenden Drebnitzer Schlußmann. Wenig später steht er wieder im Mittelpunkt: Dieses Mal lässt er einen Schuß von der linken Seite abprallen, Großröhrsdorf kommt wieder an den Ball und legt das Leder
an die Strafraumgrenze zurück. Von dort geht die Kugel über das Drebnitzer Tor (19.). Mit der Zeit konnte sich die SG etwas befreien und kam selbst zu etwas mehr Ballbesitz. Alle Versuche nach vorne zu spielen endeten aber
in der gut sortierten Großröhrsdorfer Defensive. Bei einem langen Ball ist Roland Wanke mit dem Kopf dazwischen, lenkt die Kugel aber genau in den Lauf des Gegners, der aus 16 Metern am aus seinem Tor
herausstürzenden Eric Simmank scheitert (27.).
Bis zum Ende des ersten Durchganges konnten die Drebnitzer die Gäste dann weitestgehend vom eigenen Tor fernhalten und so lautete die Devise für die zweiten 45 Minuten
unverändert weiter zu spielen. Eric Simmank ist auch gleich wieder gefordert, als er einen Freistoß aus 18 Metern zentraler Position zur Ecke abwehren kann (50.). Wenig später findet ein scharfer Pass von der rechten
Seite vors Drebnitzer Tor keinen Abnehmer (52.). Die Großröhrsdorfer blieben stets gefährlich, auch wenn vorerst keine klaren Tormöglichkeiten mehr zu verzeichnen waren. Martin Birkner hat dann die bis dahin beste "Möglichkeit"
für die SG. Eine Flanke von der rechten Seite rutscht ihm etwas drüber und landet am kurzen Pfosten (70.).
Kurz darauf geht die SG trotzdem in Führung: Martin Birkner schlägt einen Freistoß von links außen auf den langen
Pfosten. Der ansonsten souveräne Großröhrsdorfer Schlußmann lässt den Ball fallen und Mario Kretschmer staubt zum umjubelten 1:0 für die SGG ab. Nun hieß es für die letzten Minuten dicht machen, doch lange hatte
die Führung nicht Bestand. Die Gäste schalteten sofort einen Gang höher und drängten auf den Ausgleich, der dann auch nicht lange auf sich warten ließ. Nach einer Ecke von links setzt der Großröhrsdorfer Kapitän den Ball mustergültig
per Kopf ins lange Eck zum 1:1 (80.). Da war dann auch der bis dahin beste Drebnitzer im Tor der SG chancenlos.
Nun hieß es die letzten
Minuten zittern, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Die Gäste blieben weiter am Drücker und wollten noch den Siegtreffer, die nächste gute Tormöglichkeit bot sich allerdings der SG. Martin Birkner setzt einen Freistoß aus gut
zwanzig Metern zentral vor dem Tor knapp über das Gehäuse (83.). Auf der anderen Seite landet ein weiter Einwurf im Drebnitzer Strafraum, dort probiert es ein Großröhrsdorfer per Hacke, scheitert aber am abermals glänzend
reagierenden Eric Simmank. Die Kugel prallt vom Drebnitzer Torwart hoch in die Mitte, wo ein weiterer Großröhrsdorfer zum Fallrückzieher ansetzt, den Ball damit aber schließlich über das Tor bugsiert (85.).
Am Ende überstand die SG noch ein paar Großröhrsdorfer Angriffe, brachte das Unentschieden über die Zeit und freute sich zu Recht über den hart erkämpften Punkt. Dank mannschaftlicher Geschlossenheit und auch dem nötigen Glück,
luchste die SGG dem schwer zu bespielenden Gegner in einem aus Drebnitzer Sicht nervenaufreibendem und überaus fairen Spiel einen Punkt ab, der Moral für die kommenden Aufgaben geben sollte. Weiter so!
Aufstellung:
Eric Simmank , Torsten Haufe, Marco Hauswald, Marcus Voigt, Heiko Beier (46. Philipp Ziesch),
Mario Kretschmer , Martin Birkner, Tony Prescher, Roland Wanke (69. Franz Richter),
Phillip Noack, Robby Langner (69. Florian Hantzsche)